Buxheim
(DK)
„Kwaheri"
heißt
„Wiedersehen"
auf
Suaheli.
„Kwaheri"
sagt
auch
Roland
Herbst,
wenn
er
sich
von
den
Kindern
in
Kenia
wieder
verabschiedet.
Für
immer
geht
er
aber
nie.
Denn
der
Verein,
dessen
Vorsitzender
er
ist
-
die
Kenia-Hilfe
Buxheim - möchte noch viel Hilfe leisten in dem ostafrikanischen Land.
Fast
auf
den
Tag
genau
fünf
Jahre
ist
es
her,
dass
Pendo
und
Faida,
zwei
kenianische
Geschwister,
in
das
Waisenhaus
der
Kenia-Hilfe
Buxheim
in
Kilifi,
nahe
der
kenianischen
Hafenstadt
Mombasa,
eingezogen
sind.
Die
beiden
Kinder,
acht
und
fünf
Jahre
alt,
haben
ihre
Eltern
bei
einem
Verkehrsunfall
verloren.
„Andere
Verwandte
wollten
und
konnten
sich
nicht
um
die
Mädchen
kümmern",
berichtet
Roland
Herbst,
Vorsitzender
des
gemeinnützigen
Vereins.
Schicksale
wie
dieses
seien
leider
an
der
Tagesordnung
in
dem
ostafrikanischen
Land,
weiß
er.
Schicksale,
die
unter
die
Haut
gehen
und
ihn
nachdenklich
wirken
lassen,
wenn
er
davon
erzählt.
„Sie
können
sich
das
nicht
vorstellen",
sagt
er
immer
wieder
tief
berührt,
wenn
er
die
Verhältnisse
in
Kenia
schildert.
Die
Kraft
aber
rauben
ihm
die
traurigen
Kinderschicksale
nicht.
Er
hat
genug
Kraft,
zusammen
mit
40
anderen
Menschen
-
so
viele
ehrenamtliche
Mitglieder
hat
der
Verein
zurzeit
-
weiter
an
einer
besseren
Zukunft
für
die
kleinen
Mädchen
von
Kilifi
zu
bauen.
2008
hat
der
Verein
sein
erstes
Waisenhaus
für
22
Kinder
eröffnet.
Das
Gebäude
wurde
zuvor
in
unfertigem
Zustand
gemietet
und
fertig
gebaut.
Nun
soll
ein
zweites
entstehen.
Diesmal
für
32
Mädchen.
70000
Euro
kostet
das
Vorhaben.
„68500 Euro haben wir schon zusammen", sagt Herbst. „Wir sparen seit dreieinhalb Jahren.“
Die
19-jährige
Neema
ist
ein
Vorzeigebeispiel
dessen,
was
den
Kindern
durch
die
direkte
Hilfe
aus
Buxheim
ermöglicht
werden
kann:
Die
junge
Frau
möchte
Rechtsanwältin
werden,
absolviert
jetzt
eine
entsprechende
Schulausbildung.
„Der
Verein
zahlt
für
vier
Jahre
das
Internat
und
ein
Taschengeld“,
sagt
Herbst.
800
Euro
jährlich
kostet
das.
Spenden
seien
deshalb
immer
willkommen.
Auch
für
das
neue
Heim.
„Unser
Traum
wäre
es,
noch
den
einen
oder
anderen
Gönner
gewinnen
zu
können“,
so
Herbst.
Seine
Vision
von
einer
besseren
Zukunft
für
die
afrikanischen
Kinder
hat
er
klar
vor
Augen:
„Wenn
man
die
Mädchen
durch
gute
Bildung
und
Ausbildung
dazu
bringt,
ihr
Leben
zu
planen,
werden
sie
ihre
Kinder
auch
wieder
so
erziehen.“
So
soll
ein
Synergieeffekt
entstehen,
der
den
jungen
Menschen
nachhaltig
eine
bessere
und
eigenständige
Zukunft
ermöglicht,
so
die
Hoffnung,
die
hinter
dem Engagement der Kenia-Hilfe Buxheim steht.
„Wir
kontrollieren
vor
Ort
den
Einsatz
und
die
Verwendung
der
Spenden,
die
ausschließlich
für
die
ausgewogene
Ernährung
der
Kinder
und
ihre
medizinische
sowie
schulische
Versorgung
ausgegeben
werden“,
versichert
Herbst,
der
mit
seiner
Frau
zweimal
jährlich
selbst
in
Kilifi
ist.
In
dem
Waisenhaus
kümmern
sich
vier
Betreuerinnen
und
ein
Verwalter
um
das
Wohl
der
jungen
Bewohner.
Außerdem
ist
der
Verein
auch
in
Kenia
registriert
und
wird
dort
von
den
Behörden
kontrolliert.
Die
Jugendbehörde
ist
es
auch,
die
der
Hilfsorganisation
Kinder
für
das
Waisenhaus
zuweist.
Einzige
Voraussetzung:
„Ein
christlicher
Ursprung“,
sagt
Herbst. Dies sei wegen der Betreuungsmöglichkeiten nicht anders machbar.
Die
Mitglieder
des
Vereins
bringen
im
Übrigen
auch
ihre
fachlichen
und
beruflichen
Kompetenzen
in
die
Entwicklungshilfe
für
Kenia
mit
ein.
So
sorgen
Rechtsanwälte,
Ärzte,
Lehrer
und
kaufmännische
Kräfte
dafür,
dass
der
Verein
jederzeit
mit
genügend
Knowhow
für
alle anfallenden Fragen und bürokratischen Hürden ausgestattet ist.
Wichtig
sei
auch,
dass
der
Verein
keine
Patenschaften
ausstellt,
betont
Herbst.
Alle
Spenden
fließen in einen Topf und werden so gerecht und gleichmäßig an alle Kinder verteilt.
Weitere
Informationen
zum
Verein
sind
auch
im
Internet
unter
www.kenia-hilfe-buxheim.de
erhältlich.
Aktuelles 2014
Bericht im Donau Kurier vom 29.05.14
Die Kenia-Hilfe Buxheim verhilft afrikanischen Waisenmädchen zu
Schulabschluss und Berufsausbildung
Hilfe
die
ankommt:
Seit
2008
kümmert
sich
die
Kenia-Hilfe
Buxheim
um
Waisenmädchen
in
Kilifi,
nahe
der
Hafenstadt
Mombasa.
Nun
möchte
der
Verein
von
Roland
Herbst
(Mitte)
ein
zweites
Wohnheim
für
Kinder
errichten
Foto: privat von Michael Brandl
Mit guter Bildung das Leben besser planen